Optiken werden mit einer PVD Beschichtung veredelt, um eine Oberfläche gegen Umwelteinflüsse zu schützen oder ihre optischen Eigenschaften zu verbessern. Die dazu aufgebrachten Schichtdicken liegen zwischen wenigen Nanometer und einigen Mikrometer. PVD Beschichtungen werden in Gruppen eingeteilt, welche man in metallische und dielektrische Schichten unterscheidet. Metallische Schichten haben aufgrund ihrer hohen Absorption einen eingeschränkten Einsatzbereich. Dagegen haben dielektrische Beschichtungen eine geringe Absorption und sind daher besonders geeignet für Lasersysteme.
Transparente Materialien wie Oxide werden auf die Anwendung in ihrer Schichtdicke angepasst. So besteht die Möglichkeit, die Eigenschaften einer Beschichtung auf eine Wellenlänge, einen Einfallswinkel oder die Polarisation zu optimieren.
Am Ende der Beschichtung lässt man die Optiken im Vakuum abkühlen und belüftet die Kammer anschließend. Im letzten Schritt messen wir die Reflexion und Transmission. Hinzu kommen Tests zur Haftung, Abriebfestigkeit und Stabilität gegenüber hoher Luftfeuchtigkeit. Thermisch aufgebrachte Schichtsysteme zeichnen sich durch ihre geringen Schichtspannungen aus.